Aminosäuren: So wirken Sie im Körper

Viele haben schon von Aminosäuren gehört. Genau benennen, was dahinter steckt können allerdings nur wenige. Grundsätzlich kann man die Aminosäuren als Grundbausteine des Körpers bezeichnet werden. Da Aminos wie Eiweiße auch aus Schwefel, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und Wasserstoff bestehen, kann der Körper aus den Aminoss Körpersubstanzen wie Muskeln, Haare und andere Körperzellen bilden. Wie genau das funktioniert, wird im Folgenden erklärt.

 

Welche Aufgaben erfüllen Aminosäuren?

Durch die heutigen Fitnesstrends haben Amino’s eine gewisse Beliebtheit erlangt. Denn ein Mangel an Amino’s beeinträchtigt die Leistung schnell. Ist die Versorgung hingegen gut, wird der Muskelstoffwechsel gefördert. Fitness – Fans und Bodybuilder nehmen oft sogenannte BCAA’s zu sich. Das sind verzweigte, langkettige Aminosäuren. Zur richtigen Zeit eingenommen, steigern diese die Durchblutung und die Muskeln werden optimal versorgt.

Aber nicht nur Kraftsportler schwören auf Amino’s. Das L-Carnitin wird hier gern angewendet, da die Regeneration nach dem Training verkürzt werden kann. Aminosäuren regeln fast den gesamten Energiestoffwechsel. Des Weiteren befördern Amino’s auch Sauerstoff und andere Nährstoffe durch den Körper. Auch das Immunsystem ist auf Aminosäuren angewiesen. Denn die Antikörper bestehen hauptsächlich aus Aminosäuren. Ein Mangel kann also einen Infekt auslösen.

 

Welche biologische Wertigkeit haben Aminosäuren und was ist eine biologische Wertigkeit?

Die Biologische Wertigkeit ist ein Wert, mit welchem man bestimmt, wie gut ein Eiweiß vom Körper verarbeitet wird. Die höchste natürliche biologische Wertigkeit besitzt das Eiweiß eines Hühnereis. Hier beträgt die Wertigkeit 100.
Es gibt auf dem Markt unterschiedliche Mischungen. Je nachdem wie gut diese ist, desto höher ist auch die biologische Wertigkeit. Die besten Werte liegen knapp über 90. Mischt man die richtigen Eiweiße zusammen, dann kann die biologische Wertigkeit auch erhöht werden. DIe höchste erreichbare biologische Wertigkeit liegt bei 136.

 

Welche Arten von Aminosäuren gibt es?

Es gibt drei Arten von Aminosäuren: essentielle, semi-essentielle und nicht essentielle Aminosäuren.

Die essentiellen Amino’s können nicht selbst vom Körper hergestellt werden. Demnach müssen diese mit der Nahrung täglich aufgenommen werden. Dazu zählen unter anderem:

  • L-Leucin
  • L-Isoleucin
  • L-Lysin
  • L-Methionin
  • L-Phenylalanin
  • L-Threonin
  • L-Tryptophan
  • L-Valin

 

Die semi-essentiellen Aminos können vom Körper hergestellt werden. Aber eine gesteigerte Aufnahme ist laut aktuellen Studien dennoch sinnvoll. Besonders wenn man erkältet ist, helfen diese bei der Genesung. Dazu zählen:

  • L-Arginin
  • L-Cystein
  • L-Histidin
  • L-Tyrosin

 

Nicht – essentielle Aminosäuren können fast vollständig vom Körper hergestellt werden. Daher ist eine zusätzliche Aufnahme nicht notwendig. Schaden kann es dennoch nicht. Hierzu zählen:

  • L-Alanin
  • L-Asparagin
  • Asparaginsäure
  • L-Glutamin
  • Glutaminsäure
  • Glycin
  • Prolin
  • Serin

 

Wie genau hängen Aminosäuren und Proteine zusammen?

Eiweiße, oder auch Proteine, sind Bestandteile von fast allen Organen. Selbst Enzyme bestehen aus Proteinen und regulieren alle Stoffwechselvorgänge im Körper. Aminosäuren sind im Grunde die Bausteine von den Proteinen. Die Aminosäuren bilden Aminosäureketten. Ab einer bestimmten Länge werden diese zu einem vollständigen Protein.

Welches Protein dabei entsteht, hängt dann von der Anordnung der Aminosäuren ab. Die Anordnung ist keinesfalls willkürlich. Die jeweils passenden Aminosäuren ketten sich aneinander, sodass bestimmte Funktionen erfüllt werden können.