Fliesen sind weit verbreitet, wenn es um die Gestaltung von Wänden und Böden geht. So findet man dazu in jeder Küche und Badezimmer Fliesen, aber auch in Fluren und Treppenhäusern. Neben der Robustheit von diesem Material, ist es vor allem die einfache Reinigung. Verlegt werden Fliesen von einem Fliesenleger. Doch nimmt man es genau, ist die Bezeichnung von diesem Beruf etwas umfassender. So heißt er nämlich richtig Fliesen-, Platten- und Mosaikleger. Es handelt sich hierbei um ein sehr altes Handwerk, was auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Wenn Sie hier klicken, dann finden Sie weitere Informationen.
So wird man Fliesenleger
Wenn es um den Beruf des Fliesenleger geht, so handelt es sich um einen regulären Ausbildungsberuf. In drei Ausbildungsjahren lernt man alles rund um diesen Beruf. Es handelt sich hierbei um eine duale Berufsausbildung. Das bedeutet die Ausbildung findet aufgeteilt in der Berufsschule statt und im Ausbildungsbetrieb, bei dem man angestellt ist. Besteht man die Berufsausbildung ist man Geselle. Im Anschluss an die Ausbildung kann man seinen Meister als Fliesen-, Platten- und Mosaikleger machen. Gerade wenn man heute sich in diesem Handwerk mit einem eigenen Betrieb selbstständig machen möchte, so ist das Vorhandensein der Meisterausbildung eine zwingende Voraussetzung. Diese Voraussetzung gab es beim Fliesen-, Platten- und Mosaikleger nicht immer. Gerade durch eine Reform vom Handwerksrecht, war der Beruf seit 2004 zulassungsfrei. Das bedeutet, man musste seinen Fliesenlegerbetrieb nur beim Gewerbeamt und der Handwerkskammer anmelden. Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder aber sogar eine Meisterausbildung war nicht notwendig. Gerade dieser Umstand hatte zwei negative Folgen. Zum einen gab es deutlich weniger Ausbildungsplätze zum Fliesenleger. Und letztlich führte es auch zu erheblichen Problemen bei der Qualität der Arbeiten. Aus diesen Gründen wurde bei der neuen Reform im Jahr 2020, auch wieder eine Veränderung vorgenommen. Seit 2020 gilt wieder die Meisterpflicht für das Fliesenlegerhandwerk. Das soll den Beruf wieder fördern und für mehr Qualität im Fliesenhandwerk sorgen.
Das kann ein Fliesenleger leisten
Gerade wenn man sich die ganze und offizielle Berufsbezeichnung von einem Fliesenleger anschaut, so wird deutlich wie vielseitig dieser Beruf ist. Bei einem Fliesen-, Platten- und Mosaikleger geht es nämlich nicht nur ausschließlich um das Verlegen von Fliesen, sondern auch von anderen Materialien wie Platten oder aber auch Mosaik. Damit gestaltet ein solcher Handwerker Wände, Böden und auch Fassaden. Gerade dadurch ergibt sich bei diesem Beruf auch die Vielseitigkeit. Er arbeitet viel in Innenräumen, aber auch im Außenbereich wenn es um die Gestaltung von Böden und Fassaden geht. Vielseitig ist dieser Beruf von einem Fliesenleger aber auch, da umfangreiche Arbeiten vorgenommen werden müssen, bevor es überhaupt zu einer Verlegung von Fliesen und Platten kommen kann. So muss hier zum Beispiel der Untergrund vorbereitet sein, damit dieser gerade ist. Dazu können Ausgleichsarbeiten mit Schüttungen oder dem betonieren von Flächen erforderlich sein. Bei Wänden kann ein verputzen erforderlich sein, bevor eine Verlegung von Fliesen durch einen Fliesenleger möglich ist. Der Beruf Fliesenleger kann aber auch viel Kreativität von einem Handwerker erfordern. Das gilt gerade bei Arbeiten, wenn es um die Verlegung von Fliesen in einem Muster geht oder von Mosaik.