Webdesigner

Ein Webdesigner hat die Aufgabe, Websites im World Wide Web zu erstellen und gleichzeitig zu pflegen. Er ist für die Gestaltung, die Nutzerführung und den Aufbau zuständig. Allgemein also liegt die Umsetzung des Corporate Designs und das Interfacedesign in seinen Händen.

Wenn Webdesigner für größere Internetagenturen arbeiten, müssen sich diese ausschließlich um das Design der Webseiten und das Layout kümmern. Responsive Webdesign ist hier dann eine Aufgabe eines spezialisierten Webentwicklers.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Webdesigners ist es, einen Kompromiss zwischen den Ansprüchen der Besucher und den Wünschen des Auftraggebers, sowie den technischen Möglichkeiten zu finden. Der Auftraggeber muss ich immer regelmäßig informiert werden, wie das Kundenverhalten im Internet aussieht. Der Webdesigner muss sich nämlich immer daran orientieren, was die Kunden wollen und brauchen.

Webdesigner können für Grafik-, Web-, Fullservice-, Online-Marketing- und Multimedia-Agenturen arbeiten, sowie auch für Institutionen des öffentlichen Dienstes. Vereine, Verbände und Grafik-, IT- oder PR-Abteilungen würden von den Kenntnissen eines Webdesigners ebenfalls profitieren. Schließlich müssen Webpräsenten jederzeit organisiert und administriert werden. Administratoren, Artdirector, Online Marketing Manager und Webdeveloper arbeiten meistens eng mit Webdesignern zusammen.

Geschichte:

Der Beruf des Webdesigners entwickelte sich im Jahre 1990, als das Internet immer mehr für Werbezwecke benutzt wurde. Man stellte fest, dass das Erscheinungsbild einer Webseite das A und O sei. Die Möglichkeiten der Technologie wuchsen rasant an, die das Layout, die Bedienung und das Design einer Webseite beeinflussten. Die Basis für diesen Beruf war schon immer eine künstlerisch-ästhetische und technisch-analytische Seele. Bis heute hat sich eigentlich nichts verändert. Was erweitert wurde, ist die Nutzung von mobilen Endgeräten. Die Webseiten müssen also auch auf kleineren Bildschirmen abrufbar sein. Die Aufgabengebiete sind mit der Zeit umfangreicher geworden. Die Vielseitigkeit und Komplexität sind die Faktoren, die das Berufsbild des Webdesigners so attraktiv gemacht haben.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung erfolgt autodidaktisch, da es sich um ein noch junges Berufsbild handelt. Es gibt aber Fälle, da wird die Bezeichnung „Webdesigner“ als einzelner Beruf ohne Vorkenntnisse in den Bereichen Grafik, Informatik und Mediengestaltung ausgebildet. Für diesen Beruf gibt es keine gesetzliche Regelung, sodass man sich in einer privaten Bildungseinrichtung fortbilden muss oder eine Industrie- oder Handelskammer aussucht, die einen in dem Bereich unterrichten. Jeder kann diesen Beruf also erlernen und sich als „Webdesigner“ bezeichnen. Die Qualität der Arbeit variiert bei Homepage-Baukästen sehr, da alle Webdesigner verschiedene Werkzeuge verwenden.

Fachliche Voraussetzungen:

Um diesen Beruf ausüben zu können, sollte man einige Dinge beherrschen und Kenntnisse in folgenden Bereichen mitbringen:

– Gängige HTML Editoren
– Design
– Bildbearbeitung mit Grafiksoftware
– HTML/XHTML zur Strukturierung des Seiteninhalts
– Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit
– CSS für die Gestaltung, das Design der Seite und das Layout
– Content Management Systeme

Zusatzkenntnisse:

– PHP zur Programmierung
– Perl
– JavaScript/DHTML
– AJAX
– Python
– Ruby
– Java/JSP
– Node.js
– Webserver wie Apache Webserver oder Microsoft
– Applikationsserver wie BEA Weblogis oder JBoss
– HTML5 zur Erstellung multimedialer Webinhalte
– Betriebssysteme wie Windows, Linux oder macOS)

Fazit:

Webdesigner ist ein vielseitiger Beruf. Bildschirm-Präsentationen, Gestaltung von Online-Spielen und Animationen ist auch ein Bereich, den der Auszuübende anstreben kann.